Heeressache mit Einschreiben und Eilboten
Eingeschriebene Briefe mit dienstlichem Inhalt mussten ab Kriegsbeginn mit „Militaria“, später mit „Heeressache“ oder „Marinesache“ gekennzeichnet werden. Sie waren gebührenfrei im Fernverkehr (nicht aber im Ortsverkehr).
Die Zustellung „Durch Eilboten“ fiel jedoch nicht unter die Gebührenfreiheit und musste bezahlt bzw. durch Freimarken frankiert werden.
Dienstbrief vom 28. August 1918 von Münster (Westfalen) an die Polizei-Direktion Essen. Der Brief ist gekennzeichnet als "Heeressache" mit den Zusatzleistungen „Einschreiben“ und „Durch Eilboten“. Die fällige Gebühr von 25 Pfennig für die Eilzustellung wurde mit einer MiNr. 88II abgegolten.
(Sammlung Peter Kropfelder)