Der badischer „Brieflade“- Stempel auf unterfrankiertem Brief in die Schweiz
Dieser Brief vom 27. Februar 1876 von Endingen (Baden-Württemberg) nach Luzern (Schweiz) wurde bei der Leerung des Briefkastens als unterfrankiert erkannt und deshalb mit dem Stempeln "BRIEFLADE" und "T." (ax) versehen. Fällig wären 20 Pfennig Porto gewesen.
Die blaue „12“ neben der Marke zeigt den Fehlbetrag in Rappen an. Die rote „40“ ist das in der Schweiz anfallende Nachporto von 40 Rappen (doppelter Betrag des Portos von 20 Pfennig = 40 Pfennig).
Dieser Betrag wurde mit 1,25 (1 Pfennig = 1,25 Rappen) multipliziert, was 50 Rappen ausmachte. Davon wurde der verklebte Betrag von 10 Pfennig = 12,5 Rappen abgezogen (= 38,5 Rappen) und auf 40 Rappen aufgerundet.
(Sammlung Peter Kropfelder)