Ein bemerkenswerter „Bücher – Zettel“
Auch heute kann man immer wieder interessante Belege in „Wühlkisten“ finden. Irgendein Sammler, der den Beleg auch schon mal in seinen Händen hatte, kam damals auch schon zu diesem Schluss (handschriftliche Bemerkung unter Leipzig: "interessantes Stück").
Am 31.08.1923 (letzter Tag der Portoperiode 16) wurde der „Bücher-Zettel“ frankiert mit 4.000 Mark (2 x Mi.Nr. 253 (Drucksachenporto)) bei der Post in Cham (Oberpfalz) aufgegeben. Schon in Cham – Bayerischer K2 Portokontrollstempel links unten – wurde der Bücher-Zettel geprüft.
Wohl aufgrund des Stempels auf der Rückseite – „Preisangabe erbeten“ und (handschriftlich) „Duden Wörterbuch“, wurde die Anerkennung als „Bücher-Zettel“ verweigert (Bücher-Zettel dienten ausschließlich zur Bestellung von Büchern).
Somit betrug das Soll-Porto jetzt als Postkarte 8.000 Mark. Daraus ergibt sich ein Fehlbetrag von 4.000 Mark. Die Höhe des Nachportos war zu dem damaligen Zeitpunkt das 1,5-fache des Fehlbetrages also 6000 M. welche vorderseitig mit blauem Farbstift ausgewiesen wurden.
Bei Ankunft in Leipzig ging der nicht anerkannte „Bücher-Zettel“ nochmals durch die Portokontrolle – dies wurde mit K1 „L.13. Porto i.“ dokumentiert – dort wurden auch der Bearbeitungsvermerk - L2 Stempel links unten angebracht. „Als Geschäftspapier/Bücherzettel unzulässig Briefpostamt Leipzig“.
Da der Empfänger die Annahme des nachgetaxten „Bücher-Zettels“ verweigerte, dokumentiert durch den links oben abgeschlagen L4 , wurde die Postkarte nach Entlastung (K1 Leipzig 13) am 01.09.1923 (erster Tag PP 17) nach Cham zurück geschickt.
(Sammlung Armin Städler)
Wohl aufgrund des Stempels auf der Rückseite – „Preisangabe erbeten“ und (handschriftlich) „Duden Wörterbuch“, wurde die Anerkennung als „Bücher-Zettel“ verweigert (Bücher-Zettel dienten ausschließlich zur Bestellung von Büchern).
Somit betrug das Soll-Porto jetzt als Postkarte 8.000 Mark. Daraus ergibt sich ein Fehlbetrag von 4.000 Mark. Die Höhe des Nachportos war zu dem damaligen Zeitpunkt das 1,5-fache des Fehlbetrages also 6000 M. welche vorderseitig mit blauem Farbstift ausgewiesen wurden.
Bei Ankunft in Leipzig ging der nicht anerkannte „Bücher-Zettel“ nochmals durch die Portokontrolle – dies wurde mit K1 „L.13. Porto i.“ dokumentiert – dort wurden auch der Bearbeitungsvermerk - L2 Stempel links unten angebracht. „Als Geschäftspapier/Bücherzettel unzulässig Briefpostamt Leipzig“.
Da der Empfänger die Annahme des nachgetaxten „Bücher-Zettels“ verweigerte, dokumentiert durch den links oben abgeschlagen L4 , wurde die Postkarte nach Entlastung (K1 Leipzig 13) am 01.09.1923 (erster Tag PP 17) nach Cham zurück geschickt.
(Sammlung Armin Städler)