Philatelisten-Regensburg e.V.

Truppenversorgung während des Boxeraufstandes

Unter dem Boxeraufstand versteht man eine chinesische Bewegung gegen den europäischen, US-amerikanischen und japanischen Imperialismus. Die Bezeichnung Boxer ist eine westliche Bezeichnung und bezieht sich auf die traditionelle Kampfkunstausbildung der ersten Boxer, die sich u.a. als Fäuste der Gerechtigkeit und Harmonie verstanden.

Im Frühjahr und Sommer 1900 führten Attacken der Boxerbewegung gegen Ausländer und chinesische Christen einen Krieg zwischen China und den Vereinigten acht Staaten (bestehend aus dem Deutschen Reich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn, Russland und USA) herbei, der mit einer Niederlage der Chinesen und dem Abschluss des sogenannten „Boxerprotokolls“ im September 1901 endete. (Quelle: Wikipedia)

Maßgeblich für die Zeit des deutschen Feldpostbetriebs in China (30.5. bis 30.7.1901) war die Verfügung Nr. 90 vom 13.7.1900 in der es u.a. hieß „Formulare zu Feldpostkarten werden in kurzer Zeit bei den Postanstalten und den amtlichen Verkaufsstellen für Postwertzeichen zum Preise von 5 Pfg. für je 10 Stück zum Verkauf gestellt werden, einstweilen können die gewöhnlichen Postkartenformulare Verwendung finden.“ Die Feldpostkarten waren über das Marine-Postbureau in Berlin zu leiten

Ab 17.9.1900 (Vfg. Nr. 124) durften Pakete bis 2,5 kg an die Truppen in China verschickt werden. Auf diesen sollte eine deutlich ausgefüllte Feldpostkarte haltbar angeheftet oder aufgeklebt werden und mit einer Mark Gebühr frankiert sein. Hier Mi.Nr. 63 auf China-Feldpostkarte mit 2 Gitterstempeln GERA *(REUSS J.L.)* d  27.10.00 3-4N. Das Paket mit Inhalt 1kg Zigarren ging an den Maschinisten Max Vollrath an Bord S. M. Schiff „Bussard“.

(Sammlung Peter Kropfelder)

 

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